Gedanken zum Film Flatliners

In dem Film geht es um Medizinstudenten in Amerika, die in einem Uni-Klinikum auch praktisch arbeiten.
Eine Studentin möchte ihre Expertise im Bereich des Todes erweitern und beschäftigt sich mit Nahtoderfahrungen. Sie fragt Patienten aus, die reanimiert wurden, was diese im Einzelnen erlebt haben.
Im Laufe des Films entschließt sie sich mit Hilfe von Kommilitonen einen Selbstversuch zu unternehmen.
Sie leitet bei sich einen Herzstillstand ein, während sie im Computertomographen liegt. Nach 2 Minuten sollen ihre Kommilitonen sie reanimieren.
Da sie nach dem Experiment über erhöhte kognitive Fähigkeiten verfügt, führen einige der beteiligten Studenten ebenfalls dieses Experiment durch.

Nach einer Weile leiden alle vier Studenten unter Wahnvorstellungen, Paranoia, und Halluzinationen.
Es handelt sich immer um Erlebnisse, die aus Schuldgefühlen der Betroffenen resultieren. Alle haben gemeinsam, dass sie sich Vorwürfe für Dinge machen, die sie in ihrer Vergangenheit getan haben.
Nachdem die erste im Bunde während einer Halluzination von der Feuertreppe stürzt und stirbt, beschäftigen sich die Mitstreiter genauer mit dem Fall. Dabei stellen sie eine Verbindung her zu vergangenen Ereignissen und den daraus resultierenden Bewusstseinsstörungen.
Die Lösung, um sich aus dem Strudel zu befreien, ist es gewesen, sich zu entschuldigen und die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren – oder zumindest dafür gerade zu stehen.

Das war jetzt ein kurzer Abriss der Handlung.

Meine Gedanken zu der Handlung sind die Folgenden:

Wir kreieren uns mit Schuldgefühlen und schlechtem Gewissen unsere eigene Hölle auf dieser Welt. Alles in unserem eigenen Kopf.

Wir durchleben die betreffenden Situationen immer wieder, wie in einer Endlosschleife, bis wir sie in die Klärung bringen und auflösen.
Die Nahtoderfahrung ist ein Auslöser, der den Blick auf das Wesentliche schärft. Vor dem Hintergrund der tatsächlichen Konfrontation mit dem Tod erkennt der Mensch, wie klein die Probleme des täglichen Lebens gedacht sind. Er sieht ein, dass im Vergleich zur Furcht vor dem Tod,  die Angst davor, sich Fehler einzugestehen und sich damit selber vergeben zu können, lächerlich ist.

  • Also die Dämonen, die uns quälen, zu erkennen und diese aufzulösen, indem wir zu unseren Taten mit allen Konsequenzen stehen und uns dadurch selber verzeihen können, wäre ein Ansatz, um sich von Schuldgefühlen und Gedankenschleifen, letztendlich von unseren Dämonen zu befreien.
  • Indem wir nicht zu unseren Fehlentscheidungen stehen, kann uns auch nicht verziehen werden. Weder von Anderen, noch von uns selber. Das ist aber das Wichtigste, um mit sich selber im Reinen zu sein, und Frieden mit sich selber zu finden.
  • Meine Vermutung: Wir finden das größte Potential für ein glückliches Leben in den dunkelsten Ecken unseres Geistes, um die wir gerne einen Bogen machen, und wo wir nicht gerne hingucken mögen.

Diese dunklen Ecken ans Licht zu befördern und diese aufzulösen, kann ein Weg zum Himmel auf Erden sein.

Diese Erkenntnis möchte ich gerne teilen. Ich hoffe ich kann einige meiner Mitmenschen damit inspirieren, auf der Suche nach einem Weg, in ein zufriedeneres Leben.

Euer Aurel

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